Im Bestand des Stadtarchivs Neu-Ulm befindet sich eine unscheinbare, aber sehr aussagekräftige Meldekarte. Nur wenige Angaben sind darauf zu finden. Sie erzählen die schicksalhafte Geschichte von Jakob Lohrmann.
Er wurde 1865 in Bermaringen geboren und lebte während des Krieges in Ulm in der Gresenhofgasse 5. Nach dem Angriff auf Ulm am 17. Dezember 1944, bei dem sein Heim zerstört wurde, zog er am 11. Januar 1945 im Alter von 80 Jahren nach Neu-Ulm in die Bahnhofstraße zur Untermiete bei Karl Buck. Dort starb Lohrmann an den Verletzungen durch den Angriff vom 1. März.