375 Jahre stehen sie nun schon auf dem Pfuhler Kapellenberg, die zwei Friedenslinden, gepflanzt zur Feier des Endes des Dreißigjährigen Krieges.
Eine neue Infostele informiert nun vor Ort über die beiden Bäume, sowie die ebenfalls dort gepflanzten Linden, die Luitpoldlinde und die Kaiserlinde.
Der Dreißigjährige Krieg (1618 – 1648) hinterließ auch in Pfuhl seine Spuren. Durch Großbrände fanden 40 Menschen den Tod. Die schlechten Verhältnisse führten 1635 zu einer Pestepidemie, die bis zu ihrem Ende im Ort 170 Menschenleben forderte. Zum Ende des Krieges wurden die beiden Friedenslinden zur Feier des Westfälischen Friedens gepflanzt.
Im Jahr 1888 wurde an diesem Denkwürdigen Ort zusätzlich die Kaiserlinde gepflanzt, im Jahr in dem das Deutsche Reich von drei Kaisern regiert wurde, dem so genannten „Dreikaiserjahr“, da der Sohn Friedrich III., Wilhelm I. bereits 99 Tage nach seiner Amtsübernahme an einer Krankheit starb, woraufhin ihm dessen Sohn Wilhelm II. auf den Thron folgte.
1911 kam noch die Luitpoldlinde hinzu, die zur Feier des 90. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold südlich der bisherigen drei Linden gepflanzt wurde.
Die neue Stele befindet sich an der Straßenecke „Am Kapellenberg“ und „Hindenburgstraße“. Sie wurde am 24. Oktober 2023 mit einem kleinen Festakt durch Bürgermeister Johannes Stingl und das Stadtarchiv eingeweiht.
Download als PDF: Die Linden auf den Kapellenberg
Zeitstrahl