Am 27. Januar 1946, auf den Tag genau ein Jahr nach der Befreiung des des KZ Auschwitz durch die russische Armee, findet in Neu-Ulm die erste öffentliche Beirats-/Stadtratswahl nach dem Zusammenbruch.
CSU und FDP erhalten zusammen 63,5 Prozent, SPD 30 Prozent und KPD 6,5 Prozent. Es wird berichtet dass alle Parteien in einem außerordentlich loyalen Verhältnis miteinander agieren.
Am 4. Februar wird außerdem im Rat entschieden, dass er sich von nun an wieder „Stadtrat“ nennen soll und nicht weiterhin „Beirat“.
Zitate der ersten Sitzung des neu gewählten Stadtrats:
– Anträge auf Ausgrabung Gefallener
– Gartenpachtangelegenheiten
– Antrag auf Abhaltung eines Volksfestes
– Badeanstalt in Poterne 8
– Antrag des Liegenschaftsamtes auf Anschaffung eines PKW und einer Motorsäge
– Antrag auf Einsetzung eines Presseausschusses
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