Die Neu-Ulmer Geschichtsstelen
Geschichtsstele Donaubad (StANU)

2020 | Neue Geschichtsstele am alten Donaubad

Die Stele erläutert die Geschichte des ersten Donaubades das in den 1950er-Jahren errichtet wurde als gemeinsames Projekt der Städte Neu-Ulm und Ulm. 2019 erfolgte der Abbruch des Bades, und damit der Keimzelle des heutigen Donaubades.
Standort: am Donauuferweg zwischen Adenauerbrücke und Orange Campus (beim Pegelhäuschen)

In den frühen 1950er Jahren begannen die Planungen für ein gemeinsames Donau- und Freibad der Städte Ulm und Neu-Ulm. Der Standort musste, obwohl durch den Bau eines Kraftwerkes flussabwärts die Strömung reduziert und geregelt werden konnte, auf der strömungsärmeren Neu-Ulmer Seite gewählt werden. Man entschied sich für die noch freie Fläche wenige Meter flussaufwärts vom damaligen „Bad Held“, das seit dem 19. Jahrhundert bestand, und das der geplanten Adenauerbrücke weichen musste.    
1955 wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den der Architekt Hellmut Weber gemeinsam mit dem Gartenarchitekten Richard Schreiner gewinnt. Wichtig war den Städten, dass es neben der Möglichkeit in der Donau zu baden, auch Schwimm- und Kinderbecken im Außenbereich sowie Umkleiden, Duschkabinen und eine Gastronomie gibt. Ebenfalls von Bedeutung für die Standortwahl war eine potenzielle Erweiterungsmöglichkeit des Areals über den Illerkanal hinaus nach Westen.Eröffnet wurde das Donaubad am 15. März 1959 und bot den Bürger*innen Umkleiden auf zwei Etagen, ein Becken mit Rutsche und ein Kleinstkinderbecken mit Fliesenmosaik-Boden. Damit ist aus einer reinen Bedarfsanstalt ein Freizeitbad geworden.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Bad immer wieder modernisiert und erweitert. Das Schwimmen in der Donau ist schon länger nicht mehr gestattet. Stattdessen entstand, etwas weiter flussaufwärts auf der anderen Seite des Illerkanals, eine Schwimmhalle und ein Spaßbad mit Wellnessbereichen.

Download als PDF: Stele Donaubad


Until 2019 the Donaubad (Danube Swimming Baths) was located on the site of today’s Orange Campus.In the early 1950’s, planning began for a joint open-air bathing facility on the banks of the Danube for the towns of Ulm and New-Ulm. Although it was possible to reduce and regulate the river current lower downstream owing to the construction of a power station, the preferred location was on the Neu-Ulm bank where the river current was weaker. A vacant site was chosen a few meters upstream from the earlier “Held Baths”, which had existed since the 19th century and which had been demolished to make way for the new Adenauer bridge.In 1955 an architect’s competition was won by the architect Hellmut Weber together with the landscape architect Richard Steiner. For the towns, it was important that, apart from the possibility of swimming in the river, there was an outdoor pool and a children’s pool as well as shower cubicles and restaurant facilities. The potential for expansion of the site to the West across the Iller Canal was also important for the choice of location.
The Donaubad was opened on 15March 1959 and offered its customers changing rooms on two floors, a pool with a slide and a toddlers’ pool with a mosaic-tile floor. Thus a purely bathing institute became a leisure facility.
The pools were continually modernised and extended over the decades. Swimming in the Danube was prohibited some time ago. Instead, an indoor swimming pool with an adventure pool and spa facilities was built further upstream on the other side of the Iller Canal.

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