US-Army in Neu-Ulm
Neu-Ulmer Meilensteine
2023
Neues Buch: Die lange Kette - Die Friedensbewegung in Neu-Ulm im Herbst 1983
Ein neues Buch des Stadtarchivs gibt einen neuen Blick auf die Menschenkette von Neu-Ulm nach Stuttgart-Vaihingen, als am 22. Oktober 1983 hunderttausende Menschen händereichend gegen die Stationierung von Pershing II-Atomraketen demonstrierten.
2022
2022 | WILEY PATROL - Ein denkwürdiger Rückblick auf 70 Jahre Wiley Club [deutsch | english]
Zur Feier des 70. Jubiläums der Eröffnung des Wiley Club hat der Historiker und Autor Eberhard A. Merk einen reich bebilderten Beitrag über 60 Seiten verfasst, der neben der Clubgeschichte auch neue Aspekte des deutsch-amerikanischen Zusammenlebens aufzeigt.
2021
2021 | "51-91-21 US ARMY IN NEU ULM" - Die Idee
Ein Jubiläum, ein Aufruf, unzählige Einreichungen, viele Geschichten, eine neue Webseite, eine Broschüre. Eine kurze Einführung.
2021 | Neue Geschichtsstelen im Wiley
Am 26. Juli, also genau 30 Jahre nach dem Abzug der US-Armee aus Neu-Ulm wurden die „Stadtgeschichten“ im Rahmen der Aktionswoche „51 – 91 – 21“ um fünf neue Stelen samt zehn Infotafeln erweitert.
2021 | Broschüre "Besatzung, Lebensalltag, Freundschaft"
Ein Herzstück der Aktionswoche „51 – 91 – 21“ ist die neue Broschüre zur Geschichte der US-Armee in Neu-Ulm, die ab sofort im Rathaus kostenlos erhätlich ist.
2019
2019 | Ausstellung "Zeitraffer"
Zum 150. Jubiläum der Stadt Neu-Ulm und zum 25. Jubiläum der Hochschule Neu-Ulm (HNU) wurde die Geschichte des Wiley und der amerikanischen Garnison in einer temporären Ausstellung am Neubau der Hochschule gezeigt.
2019 | 150 Jahre Stadterhebung
Im Jahr 1869 verlieh Ludwig II. Neu-Ulm „in allergnädigstem Wohlwollen“ die Stadtrechte. 58 Jahre nachdem das Gemeindeleben von “Ulm auf dem rechten Donauufer“ begann, erwachte durch die Stadterhebung in der Gemeinde ein neues Selbstbewusstsein, eine neue Ära war eingeläutet. Seitdem war und ist Neu-Ulm ein Ort, an dem das Neue einen besonderen Stellenwert genießt.
2011
2011 | Stadtjubiläum "200 Jahre Neu-Ulm"
2011 stand ganz im Zeichen des 200. Geburtstages Neu-Ulms. Mit verschiedenen Veranstaltungen haben die Stadt, die Bürger, die Vereine und die Wirtschaft das Jubiläum gefeiert.
2008
2008 | Landesgartenschau
Die so genannte Konversion, also die Umnutzung des Militärareals, fand ihren krönenden Abschluss in der Landesgartenschau 2008, in die nicht nur das Areal des Wiley mit einbezogen wurde, sondern auch das sog. Vorfeld sowie ehemaliges Festungsgelände im Glacis.
2008 | Hochschule Neu-Ulm (HNU)
Pünktlich zur Landesgartenschau, in deren Areal das Gebäude steht, wird 2008 der neue Sitz der HNU fertiggestellt, die sich bis dahin in der alten High School in der Steubenstraße befand.
2008 | Landesgartenschau
Mit der Landesgartenschau 2008 bekam die Stadt die einmalige Möglichkeit städtebauliche Großprojekte mit bestehenden und neuen Grünanlagen im Glacis-Park sowie auf dem Wiley-Gelände zu einem großen grünen Netz zu verknüpfen.
2007
2007 | Bahntieferlegung
Verstärkt wird der Wandel durch die Verwirklichung weiterer Großprojekte.
1999
1999 | Neu-Ulm unter Wasser
Am Pfingstsonntag, den 23. Mai 1999, traten Donau und Iller über ihre Ufer und überfluteten das westliche Stadtgebiet. In der Schützenstraße stand das Wasser hüfthoch, die Donauklinik und die Justizvollzugsanstalt mussten evakuiert werden, das damalige Freizeitbad „Atlantis“ (heutiges Donaubad) versank in den braunen Fluten.
1995
1990er Jahre | Aufräumarbeiten
Nach dem Abzug und den letzten Aufräumarbeiten, die bis Ende September 1991 dauerten, wurden die Flächen zunächst von einer Sicherheitsfirma bewacht, bis allmählich Zwischennutzungen einzogen.
1994
1994 | Highschool wird Hochschule
Die Hochschule Neu-Ulm, mit ihrer Gründung 1994 eine der jüngsten Hochschulen Bayerns, bezieht zu Beginn die ehemalige Highschool der US-Garnison.
1992
ab 1991 | Kreative Zwischennutzungen
Ab Ende 1991 standen die Gebäude der US-Garnison nahezu vollständig leer. Von nun an ergab sich also die Möglichkeit, diesen Leerstand zu nutzen bis eine weitere Planung für das Areal ausgereift war.
1992 | Leerstandsvisite
Die Gebäude und Einrichtungen des Wiley waren Ende der 1980er Jahre nach fast 40 Jahren in die Jahre gekommen.
1992 | Sportanlagen im Wiley
Für die sportlichen Aktivitäten installierte man im Bereich vor der Ludwigsvorfeste ein Footballfeld, Baseballfelder und Tennisplätze.
1991
nach 1991 | Wiley-Club wird weiter genutzt
Aus Zwischennutzungen sollten sich langfristige Perspektiven bilden, Gebäude zum Teil erhalten werden, aber auch durch Abbruch neuer Wohnraum entstehen. Ein Beispiel für eine recht schnelle und bis heute bestehende Neunutzung ist der Wiley-Club, bis 1991 so genannter „EM-Club“, also im Gegensatz zum Offizierscasino ein Club für alle Militärangehörigen, der bis heute, wenn auch mehrfach modernisiert, existiert.
1991 | Flaggeneinholung, Feierstunde und Farewell
Am 26. Juli 1991 wurde mit einer militärischen Zeremonie in der Turnhalle des Wileys die Besatzung Neu-Ulms durch die US-amerikanischen Streitkräfte nach 40 Jahren offiziell beendet.
1990
1990 | Schild Restricted Area
Die Hinweisschilder auf die Einrichtungen der US Armee im gesamten Stadtgebiet und den umliegenden Vororten prägten das Bild der Stadt.
1990 | Der Abzug ist beschlossen
Durch den einsetzenden Waffenabzug auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs nach den Wiener Abrüstungsverhandlungen sowie der daraus folgenden Maueröffnung und der Wiedervereinigung Deutschlands wurde zunächst beschlossen, den Neu-Ulmer US-Standort zu verkleinern.
1988
ab 1988 | Mehr Lebensqualität
Um die Lebensqualität für die Neu-Ulmer US-Garnison zu verbessern und damit unter anderem sozialen Problemen sowie dem Mangel an Personal aus den USA (dort wurde die allgemeine Wehrpflicht 1973 abgeschafft) entgegen zu wirken wurde ab ca. 1988 damit begonnen, den Stützpunkt neu zu planen.
1988 | Die Wachhunde des Wiley
Die Security DAWGS waren eine von zwei Spezialeinheiten im Wiley, die für die Sicherheit der Barracks zuständig waren.
1987
1987 | Ein Schlagstock bleibt in Neu-Ulm
Noch lange nach dem Tod ihres Mannes, der zeit seines Lebens Polizeibeamter war, hat eine Bürgerin den Schlagstock aufgehoben.
1985
1957 - 1992 | German Schnitzel
"We have had a super time at Elisabeth’s. Your family has been like our family. Your friendship has made our stay in Germany much more memorable“
1985 | Christmas-GIs
Für die jungen US-amerikanischen Soldaten war es nicht leicht, ihren Dienst tausende Kilometer von der Heimat entfernt in einem fremden Land und einer fremden Kultur zu leisten.
1983
1983 | Menschenkette
Am 22. Oktober 1983 begannen sich entlang der Strecke zahlreiche Menschen zu versammeln. Das Planungsbüro hatte dafür gesorgt, dass die Deutsche Bahn 48 Sonderzüge zu unterschiedlichen Zielpunkten bereitstellte, um etwa 60.000 Menschen gleichmäßig zu verteilen. Zusätzlich nutzte man fast 2000 Busse. Die gesamte Strecke war in 23 Organisationsabschnitte eingeteilt.
1983 | 999 Luftballons
Im Jahr 1983 gipfelten die Proteste gegen die Stationierung von Atomsprengköpfen in Deutschland in der wohl spektakulärsten Aktion der Friedensbewegung.
1983 | NEIN!
Gezielt entwickelte man ab Juni 1983 den Plan einer Menschenkette um gegen die geplante Stationierung von Pershing-II-Raketen zu protestieren (Pershing-I-Raketen waren bereits hier stationiert) .
1980
ab 1980 | Burger King
Auch die Schnellrestaurants hielten im Laufe der Zeit Einzug im Wiley. Burger King eröffnete in den 1980er Jahren eine Filiale ihrer bereits 1954 gegründeten Systemgastronomie.
um 1980 | Arts and Crafts Center
Das Terrace Recreation Center im Wiley, im Volksmund Arts and Crafts genannt, war eine Art Handwerks- und Ausstellungshalle, in der alle Arten von Kunsthandwerk ausgestellt und zum Verkauf angeboten wurde.
ab 1980 | Prozess des Wandels
1980 fand die erste Landesgartenschau statt. Neu-Ulm befindet sich von nun an in einem dynamischen Prozess des Wandels.
1978
1978 | Einfahrt Wiley Barracks
Der Wasserturm mit seiner markanten rotweißen Bemalung ist heute noch das Wahrzeichen des Wileys. Für den US-Standort waren eine unabhängige Wasser- und Stromversorgung wichtig, um nicht von der Versorgung durch deutsche Unternehmen abhängig zu sein.
1975
1975 | Deutsch-Amerikanische Feuerwehrübung
Die Feuerwehr der US Armee war 1975 mit nur einem Fahrzeug recht dürftig ausgestattet.
1974
1974 | Volksfest
Das Volksfest der Deutsch-Amerikanischen Freundschaftswoche im Wiley fand regelmäßig statt. Es war für die Neu-Ulmer:innen eine willkommene Gelegenheit, die Wiley Barracks zu betreten.
1970
1970 | Drogen und Alkohol
Viele der in Neu-Ulm stationierten Soldaten waren, ebenso wie die deutsche Bevölkerung, vom Krieg traumatisiert. Was heute mit einer posttraumatischen Belastungsstörung diagnostiziert wird, äußerte sich u.a. in starkem Alkohol- und Drogenkonsum.
1970 | Souvenirstand im Wiley Club
Die Familie Kulitz betrieb im Wiley Club einen Foto- und Souvenierstand. Die US-Soldaten konnten dort Fotos ihrer Einheit anfertigen lassen und Andenken für ihre Familien in den USA kaufen.
1970 | Frau Kulitz mit US-Soldaten
Nachdem die Nachfrage nach den Produkten der Familie Kulitz stieg und der zunächst nur provisorische Stand nicht mehr täglich auf- und abgebaut werden konnte, wurde eigens ein verschließbarer Verkaufsstand im Wiley Club eingerichtet.
ab 1970 | Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform der 70er Jahre vergrößerte sich die Stadt durch die Eingemeindung von neun umliegenden und bis dahin eigenständigen Ortschaften auf die heutige Fläche von 80 qkm. 1975 wurde das Wohn- und Geschäftshaus „Donaucenter“ bezogen, 1977 entstanden das Kultur- und Tagungszentrum Edwin-Scharff-Haus und das Edwin Scharff Museum.
1968
1968 | Truppenfoto vor Ulmer Kulisse
Ein Foto der eigenen Truppe hatte bei den Soldaten einen hohen Stellenwert. Mit der Aufstellung am Neu-Ulmer Donauufer hatte man die historische Kulisse der Ulmer Altstadt mit dem Münster und dem Metzgerturm als perfekten Hintergrund.
1967
1967 | Schornsteinfeger Wiedemann
Allem militärischen Pragmatismus zum Trotz, hatten doch viele einen Funken Aberglaube im Herz.
1966
1966 | US-Army Militärparade
Die jährlichen Militärparaden zum amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli demonstrierten militärische Macht und boten den Neu-Ulmer:innen die Möglichkeit, us-amerikanisches Militärgerät genauer zu inspizieren.
1965
1965 | Ein Krug mit Geschichte
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Ost-West-Konflikt und man sah in der Sowjetunion eine Bedrohung. Die westeuropäischen Staaten des Brüsseler Paktes baten die USA um militärischen Beistand. Zusammen mit Kanada einigte man sich auf die Gründung eines Militärbündnisses.
1960
1960 | Kochkurs für amerikanische Hausfrauen
In der Nachkriegszeit unterstützten die amerikanischen Besatzer den Wiederaufbau des kulturellen Lebens. Ein Kulturaustausch fand in beide Richtungen statt.
1955
um 1955 | Wiley Club
Die Wiley Barracks waren nicht nur militärisch genutzte Fläche. Den Soldaten wurde auch ein Umfeld geschaffen, in dem sie ihre Freizeit gestalten konnten.
1955 | Vom Gläserspüler zum Barmann
Mit Anfang 20 begann Karl Steger im EM-Club (Wiley Club) als Gläserwäscher zu arbeiten. Er fuhr täglich mit dem Fahrrad zu den Wiley Barracks und arbeitete vom frühen Abend bis zum nächsten Morgen durch.
1955 | US-Stützpunkt
Dieser Plan, angefertigt in den 1980er-Jahren zum Zweck von Renovierungsmaßnahmen zeigt die Gebäude der US-amerikanischen Truppen in Neu-Ulm. Um alle Pläne und Maßnahmen zuordnen zu können, waren die Gebäude schon seit den 1950er-Jahren durchnummeriert. Konventionelle Straßennahmen und Hausnummern gab es auf dem Stützpunkt nicht.
1953
1953 | In Neu-Ulm steht das Terrace Hofbrauhaus, eins, zwei, gsoffa!
Betsy Butterfield serviert GIs bayerisches Bier.
1953 | Filmvorführer
Dietmar Greissing war in den ersten Jahren der Eröffnung des Dietrich Theaters Filmvorführer. Aus seiner Sammlung stammt dieses Foto mit einem Soldaten vor dem Eingang stehend.
1953 | Dietrich Kinotheater
Der ursprüngliche Bau des heutigen Dietrich Theaters im Wiley ist im Kern des Komplexes noch erhalten. Das Kino wurde 1953, zwei Jahre nach Einzug der US-Amerikaner, erbaut.
1953 | Captain Wiley
Robert Calvin Wiley wurde am 3. Juni 1907 in Richhill, Pennsylvania als das älteste von sieben Kindern geboren.
1953 | Höhenluft gegen Keuchhusten
Die beiden Mädchen Irene und Elisabeth litten unter einer schweren Form von Keuchhusten. Nachdem die üblichen medizinischen Mittel nicht halfen, ergriffen die Ärzte und die US-Luftwaffe zu ungewöhnlichen Maßnahmen.
1952
1952 | Bau der Wiley-Turnhalle
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Militärgelände von den amerikanischen Truppen genutzt und fortwährend ausgebaut.
1951
ab 1951 | Bechtles Wäscherei
„SOLDIER. Are You Using our Laundry Service?“ Einige Einrichtungen des täglichen Bedarfs wurden an deutsche Inhaber verpachtet. So wie die Wäscherei und Schuhreparatur von Hilde Bechtele in den Nelson Barracks.
1951 | Die ehemalige Kantine
Die ehemalige Kantine, in der die Werktätigen verköstigt wurden, die beim Bau des amerikanischen Stützpunktes beteiligt waren, stand direkt vor dem späteren Haupttor des Wiley. Als die Bauarbeiten abgeschlossen waren, diente das Gebäude noch viele Jahre als Raststätte für Durchreisende: Die Bundesstraße entlang des Wiley war bis zur Inbetriebnahme der Autobahn eine der Hauptachsen für den Reiseverkehr in die Alpen und in den Süden.
1951 | Versorgungsstruktur
Bis heute eines der Wahrzeichen des Wiley als auch der Stadt Neu-Ulm: Der US-Wasserturm.
1951 | Die Ansiedlung des US-Militärs
In der ehemaligen deutschen Kaserne, der Ludendorff-Kaserne, befand sich bis 1951 zunächst ein Auffanglager für so genannte „displaced persons“, also Menschen, die ihre Heimat verloren hatten.
1950
ab 1950 | Wiley
Zu Beginn der 1950er-Jahre waren die Schranken noch kleiner. Über die Jahre hinweg, spätestens aber mit dem Einzug der Pershing-Atomsprengköpfe wurde das Wiley immer mehr zum Hochsicherheitsgelänge, und das kleine Pförtnerhäuschen am rechten Bildrand musste einem massiveren weichen.
1948
ab 1948 | Neu-Ulm vergrößert sich
Von 1948 bis 1972 erlangte Neu-Ulm erneut den Status einer kreisfreien Stadt. Ersten Wiederaufbauten und Neubauten der 50er Jahre folgte der Bauboom der 60er und 70er Jahre.
1948 | Stadtrats- und Bürgermeisterwahl
Die zweite Wahl für die Neu-Ulmer Bürgerinnen und Bürger soll nun auch einen neuen Bürgermeister benennen.
1946
1946 | der erste von der Bevölkerung gewählte Bei-/Stadtrat
Am 27. Januar 1946, auf den Tag genau ein Jahr nach der Befreiung des des KZ Auschwitz durch die russische Armee, findet in Neu-Ulm die erste öffentliche Beirats-/Stadtratswahl nach dem Zusammenbruch.
1945
1945 | Kriegsende
Nach den verheerenden Luftangriffen des Zweiten Weltkrieges auf die Doppelstadt rückten die US-Truppen Ende April 1945 zunächst in Ulm ein, und überquerten am 25.4. die Donau mittels einer Schwimmbrücke aus „Kriegsbrückengerät“ auf der Höhe von Offenhausen.
1945 | die zarte Pflanze Demokratie
25. Juni 1945, erste Sitzung des Beirates: Beginn einer demokratischen Selbstverwaltung in Neu-Ulm.
1944
1945 | Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
Zwischen 1934 und 1945 hat die Stadt wieder eine Garnison. Die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges endet für Neu-Ulm mit den schweren Bombenangriffen im Dezember 1944 und März 1945 verheerend. 80% aller Gebäude werden zerstört.
1922
ab 1922 | St. Johann Baptist
Städtebaulich interessant ist der 1922 bis 1926 erfolgte Umbau der katholischen Stadtpfarrkirche durch Dominikus Böhm. Die Kirche St. Johann Baptist ist ein frühes Beispiel moderner Sakralbaukunst.
1919
ab 1919 | Neue Wirtschaftsausrichtung
Nach dem für das Deutsche Reich verlorenen Ersten Weltkrieg muss die Neu-Ulmer Garnison aufgelöst werden. Dies bedeutet vor allem für die einseitig auf das Militär ausgerichtete Wirtschaft Neu-Ulms, dass sie sich neu orientieren muss. Dies gelingt und die Stadt erlebt nach 1919 eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung. Neu-Ulm ist bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eine vermögende Stadt.
1906
ab 1906 | Festungsring wird durchbrochen
Der 1906 abgeschlossene Grundstückskauf der inneren Umwallung gibt der Stadtentwicklung einen enormen Schub und befreit die Stadt von ihrem längst zu eng gewordenen Korsett: Die Festungswälle werden an manchen Stellen durchbrochen.
1891
ab 1891 | Aufwärtsentwicklung
Josef Kollmann (1885 - 1919 Bürgermeister) trieb die Entwicklung der Stadt entscheidend voran. Von 1891 bis 1935 ist Neu-Ulm eine kreisfreie Stadt und besitzt somit Rechte und Pflichten vergleichbar mit denen eines Landkreises. 1897 wird die Straßenbahnlinie zwischen den Bahnhöfen Ulm und Neu-Ulm eingeweiht. Eine weitere technische Errungenschaft ist die Wasserversorgung. Der Wasserturm, das Wahrzeichen Neu-Ulms, wird 1900 fertiggestellt.
1873
1873 | Exerzierplatz
Ab 1873 wurde um die Ulanenlinde herum ein Exerzierplatz geschaffen.
1869
1869 | Stadterhebung
Am 29. September 1869 erhebt König Ludwig II. Neu-Ulm „in landesväterlichem Wohlwollen mit Rücksicht auf das rasche Emporblühen und die Bedeutung des Ortes“ in die Reihe der Städte des Königreichs Bayern.
1858
1858 | Neu-Ulm wird Garnisonsstadt
1858 zogen das 12. Infanterieregiment „Prinz Arnulf", später die Chevauxlegers und die Fußartillerie in die Festungsanlage ein. Neu-Ulm wurde Garnisonstadt (von 1858–1918, 1934–1945 und 1951–1991).
1857
1857 | Stadtwappen
Der Gemeinde Neu-Ulm verlieh der König Maximilian II (Max II) am 3. Februar 1857 ein Wappen.
1853
1853 | Neu-Ulm bekommt Eisenbahnanschluss
1853 erhielt Neu-Ulm die Eisenbahnverbindung nach Augsburg, 1854 mit dem Bau der Donaubrücke die Verbindung nach Stuttgart.
1841
1841 | Die Bundesfestung kommt
Die Entwicklung der Stadt wurde durch den Beschluss der Frankfurter Bundesversammlung von 1841, in Ulm eine Bundesfestung zu errichten, entscheidend forciert. Neu-Ulm wurde Brückenkopf der „größten Festungsanlage Europas“, der Bundesfestung Ulm. König Ludwig I. setzte durch, dass die Planung für die Festung auf bayerischer Seite genügend Raum für die Anlage einer Stadt bot.
1811
1811 | Die Entstehung Neu-Ulms
Neu-Ulm ist eine junge Stadt. Sie verdankt ihre Entstehung den großen Veränderungen nach den Napoleonischen Kriegen.
1805
1805 | Ulanenlinde
Alles begann mit der sogenannten Ulanenlinde, die vor den Toren der Stadt Ulm, denn Neu-Ulm existierte noch gar nicht, in Folge der Schlacht um Elchingen im Jahre 1805 gepflanzt wurde. Wann genau ist nicht überliefert.